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Nach Brand im Hotel - Anklage wegen versuchten Mordes in 44 Fällen gegen 29 Jahre alte Frau erhoben

Datum: 16.03.2016

Nach Brand im Hotel - Anklage wegen versuchten Mordes in 44 Fällen gegen 29 Jahre alte Frau erhoben

Ulm.

Gegen eine 29-jährige Frau hat die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage zur Schwurgerichtskammer des Landgerichts Ulm wegen versuchten Mordes in 44 Fällen und besonders schwerer Brandstiftung erhoben.

Am 10. November 2015 brannte es nachts in einem Hotel in der Ulmer Innenstadt. Die Staatsanwaltschaft Ulm geht davon aus, dass die Angeschuldigte, die als Übernachtungsgast ein Hotelzimmer angemietet hatte, den Brand absichtlich gelegt habe. Sie soll ihr Bett samt Matratze und Bettwäsche absichtlich in Brand gesetzt haben. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich zumindest 44 weitere Personen im fraglichen Hotel. Dass das Feuer und die Rauchgase auf das gesamte übrige Gebäude übergreifen könnten, soll die Angeschuldigte erkannt haben. Die Anklage wirft ihr daher vor, sie habe die Möglichkeit in Kauf genommen, dass die schlafenden Hotelgäste im Feuer bzw. wegen der Rauchgase zu Tode kommen könnten.

Tatsächlich kam glücklicherweise keine Person zu Schaden, da sämtliche Hotelgäste nach Brandentdeckung das Gebäude rechtzeitig verlassen konnten. Das von der Angeschuldigten angemietete Zimmer war aber aufgrund der Brandauswirkungen vorübergehend unbewohnbar. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 50.000 €.

Die Tatverdächtige bestreitet die Tat. In ihrer bulgarischen Heimat ist sie aber wegen eines gleichgelagerten Delikts bereits vorbestraft. Sie befindet sich in Untersuchungshaft.

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